Schwangerschaft Teil 2

Das letzte Trimester folgt in Kürze, ich grüße das 7. Monat. Nun ist es wohl wirklich nicht mehr lange, bis wir dich – oh du wundervoller Stern – in Händen halten dürfen.

Beim Durchblättern des ersten Posts sind mir noch zwei Dinge aufgefallen, die ich euch vorenthalten habe. Ich ekelte mich in der Frühschwangerschaft vor Kaffee. Ja – ICH, die sonst täglich bis zu vier Tassen verschlungen hat. In den Genuss des Kaffees kam ich tatsächlich erst wieder mit Mitte der ca. 17. Woche. Dieser begrenzte sich auf eine Tasse am Tag. Kaffee ist natürlich auch in der Schwangerschaft kein Problem – bis zu drei Tassen sind hier sogar erlaubt. Wer es dennoch aufgrund von Herzrasen oder anderen Symptomen nicht schafft, die Tasse zu vollenden (und auf Kaffeegenuss nicht verzichten möchte) – der möge auf Entkoffeinierten umsteigen.

Bis heute trinke ich fleißig und vorwiegend Leitungswasser oder verdünnte Säfte. Morgens abgekochtes, heißes Wasser mit Ingwer (zur Verdauungsförderung) oder Tee.
Auch im zweiten Trimester verblieb ich trotz der Einnahme Magnesiums von Obstipation (Verstopfung) leider nicht verschont. Einflüsse können jedoch auch Stress im (Arbeits-) Alltag sein. Wenn ihr also eine Pause benötigt, so tut dies. Euer Arbeitgeber wird’s euch verzeihen ;)

Essenstechnisch haben sich die Mahlzeiten „stabilisiert“. Besonders schön finde ich es, dass ich richtig Appetit habe und wieder in normalen Zuständen und ganz ohne Heißhunger-Attacken essen kann (die ich übrigens nie hatte – bin ich froh ;)). Stöbert doch mal durch meinen Blog – hier findet ihr viele Anregungen und Rezepte-Inspirationen, die ihr ohne Bedenken kochen und essen könnt. Wer den ersten Beitrag verpasst hat – HIER nochmals der Link zur Ernährung in der Schwangerschaft.

Allgemeines:

Heute bin ich in der 25. Woche und habe knapp 6 kg zugenommen. Ein bisschen was also geht noch. Mein Bauch war zu Beginn recht klein (dies ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich) doch nun wächst auch mein kleiner Zwerg ziemlich rapide – die Haut dehnt sich – und benötigt spätestens aber der 13./14. Woche Pflege. Um Dehnungsstreifen vorzubeugen helfen reichhaltige Öl’s mit Anteile von Nachtkerzenöl. Auf tausende von Aromastoffe habe ich verzichtet.  Eine 100%ige Garantie für KEINE Dehnungsstreifen gibt es jedoch nicht. Erbanlage oder einfach schwaches Bindegewebe hinterlassen bei vielen Frauen ein Streifchen hier und ein Streifchen dort, die nach der Geburt verblassen.

Bauch, Po und die wachsenden Brüste (mit Brustwarzen umgehend) werden täglich nach dem Duschen eingeölt. Hier ist die Haut noch aufgeweicht, die Poren offen. Besonders gut, um die Haut reichhaltig zu versorgen. Beim Bauch bin ich immer sehr sparend, diesen Part wollte Lieblingsmensch mit der täglichen Bauchmassage übernehmen. Damit sich das Kleine direkt an den Papa gewöhnen kann. Es ist so schön zu sehen, wenn auch der werdende Papa seinen Teil dazu beitragen möchte. Und nicht nur dem kleinen Wesen tut’s gut – der Mama natürlich auch.

Ganz wichtig ist es, dem Kleinen eure Stimme zu geben. Kam mir zu Beginn spanisch vor, mit dem Bauch zu reden. Ihm zu erzählen, was gerade passiert oder ansteht. ABER schon ab der 16. Woche (ich bin jedoch der Meinung, dass sie uns von Beginn an spüren) nimmt euch das Kleine wahr, die Ohren bilden sich fertig aus. Ab der 22. SSW beginnen die Minis, Ihr Gedächtnis einzuschalten und nehmen besonders die Stimmen von Mama und Papa wahr. Singen, Sprechen und mehrmals Kontakt via Hand auf den Bauch. Sie merken sich Geschichten, Melodien und erkennen diese direkt nach der Geburt wieder. Für Beruhigung wäre vorab schon gesorgt.

Mit Ende des 6. Monat grüßen die ersten We-Wechen. Bis zu diesem Moment bestand meine Schwangerschaft aus allen schönen Seiten, wie sie im Bilderbuch stehen. Wenige Tage, an denen mich die Demut gepackt hat. Die Müdigkeit, ach – die steckt ihr weg.
Nun leider plagen mich die täglichen Rückenschmerzen. Mal mehr, mal weniger. Das Gewicht? Schon zu Beginn hatte ich an und ab Steißschmerzen aufgrund des gelockerten Beckens, welches durch den Eintritt der Schwangerschaft hervorgerufen wird. 10 min Yoga, auch Massagen und Wärmeauflagen/Bäder helfen, die Symptome zu lindern. Die Schlafqualität hat nachgelassen und so weckt mich täglich das kleine Wesen um 05:30 Uhr. Dann muss Mama aufstehen. Es bereitet mich wohl auf die Zeit danach schon vor.

Die Erfahrung mit Nasenbluten hatte ich heute zum ersten Mal gemacht. So habe ich mir den Montagmorgen vorgestellt. NICHT. Das Buch, welches mich durch die Schwangerschaft begleitet, hatte mich darauf jedoch schon vorgewarnt. Die Blutgefäße sind delatiert (=erweitert) – es reicht oft ein leichtes Schneuzen oder Aufstehen aus dem Bett. Der Kreislauf nicht stabilisiert. Kaltes Tuch in den Nacken und nach vorne Beugen, um die Blutung nicht zu schlucken – hilft.

Pausen machen, Beine hochlegen – tun, was der Mama gut tut!
Jedenfalls keine Sorge, dem Baby geht es gut :) Sollte die Blutung nach 20 min doch nicht stoppen – würde ich Kontakt zum/zur Gynäkologen/Gynäkologin aufnehmen.

Thema „Erstausstattung“? Sie lässt uns herzlich locker. Immerhin steht die Kommode bereits, Kinderwagen – Bettchen und Wiege sind im Anmarsch. Grob gesehen fehlen also nur mehr wenige Details und einen Stoß an Windeln, was? *lach

Wie es mir außerdem sonst im letzten Abschnitt erging? Ihr werdet wieder von mir hören.

Bei Fragen inzwischen – könnt ihr mir gerne eine Nachricht hinterlassen, Mail oder direkte Message via den Socials schicken.
Ich freue mich, mit euch auszutauschen.

Eure Gaumenschmaus


 

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