Ein Hotel für mehr Nachhaltigkeit

Natur ist nicht gleich Natur. Doch wenn du Natur und Hotel kombinieren kannst, dann musst du nach Südtirol. Noch konkreter – das Jaufental ist ein guter Tipp. Vielleicht an jenes Plätzchen, wo ich euch die letzten Tage mitgenommen habe? Dann geht’s lang…ins Naturhotel Rainer.

Das familienhaltige Hotel verfügt gerade mal über 29 Zimmer – mit Hannes, dem Junior- und zugleich Küchenchef des Hotels konnte ich bei der Ankunft bereits persönliche Worte austauschen und es war ganz schnell klar, dass dies nur ein toller Aufenthalt hätte sein können. Sehr persönlich und unter dem Motto „Gast ist König – Gast erhält beste Qualität“.
Bevor ich etwas näher auf meinen Part, natürlich der Kulinarik eingehe empfehle ich dieses Hotel primär Gästen, die Natur/Wandern/Outdoor und Genuss auf einen Schlag genießen wollen. Herzlich Willkommen sind auch Familien, ja. Auch mit Kleinkindern – hier gibt es genug Rückzugsorte.

Bezogen hatten wir unsere Panoramasuite, deren Fokus alles rund um die Zirbe war. Das Naturhotel legt neben den heimischen Produkten viel Wert auf Einrichtungsmaterialien der Region. So werden Zirbenspähne für Dekozwecke, als auch für Daunen und Polster in Verwendung gebracht. An der Rezeption finden sich Moos- & Filzwände. An der Terasse die Schaukeln aus eigens-geschnitztem Zirbenholz, dass Seniorchef geholzt hat.
Im hoteleigenen Shop gibt es all die Produkte zu erwerben, so auch deren eigene Kosmetiklinie wie Shampoo’s – die ich übrigens sehr mochte!

Vergleichsweise zu anderen Hotels produziert das Naturhotel Rainer ihren Strom selbst und waschen die täglich gestapelte Wäsche hauseigen.

Lange Wanderstrecken hatten wir hinter uns gebracht. Den ersten Bergtag ging es an’s Penser Weißhorn, einem wunderschönen Gebirgszug, deren Aussicht ich leider nicht in Worte fassen kann – ihr euch am besten von den Bildern inspirieren lässt. Mit dem Auto geht es ca. 25 min rauf an das Penser Joch – Parkplatz ist gegenüber vom Alpenrosenhof. Das ist ein idealer Ausgangspunkt für Tageswanderungen. Die Spitze des Penser Weißhorn erreicht ihr in ca. 2,5h. Zurück mussten wir (weil ich an die Quelle wollte ;)) vorbei an dem schönen Bergsee, bevor es wieder retour ins Tal ging.
Diese Wanderungsempfehlung richtet sich an Trittsichere, in Gipfelnähe ist man als Wanderer an Sicherungsseile gebunden.
Ihr müsst aber nicht ganz rauf – unter dem Gipfel gibt es genügend Plätze, an denen sich die herrliche Aussicht genießen lässt.

Bergtag 2 richtet sich an Familien und Anfänger oder eben auch an Genießer. Es ging rauf an die hoteleigene Ontrattalm, die in ca. 1,5h zu erreichen ist. Für Familien mit Kinderwägen gibt es eine taugliche Strecke zum Hochwandern. Neben dem gemeinsamen Mittagessen, wartet ein unbeschreibliches Panorama in Grün/Gold auf einer Höhe von ca. 1640 m – talabwärts kann ich die Wasserfallroute empfehlen – das Rauschen der Wasserfälle lässt sich meterweit wahrnehmen und ist kaum zu verfälschen.

Wenn wir nicht gerade am Berg waren, switchten wir in den Bereich des Wohltun’s – um die Seele baumeln zu lassen. Täglich gab es in der äußeren Waldsauna Aufgüsse, einst sogar eine Räucherung, die ich bis dato nicht kannte. Eine Räucherung mit hauseigenen Kräutern und Gräßern wie Scharfgarbe oder Zirben, die zur Reinigung des Körpers galten.
Tipp am Rande: eigene Hotelschlüpfer wären zum Mitnehmen gedacht – die sind für den Wellnessbereich am Zimmer nicht auffindbar! Und ein kleiner Haken für Selbstständige wie mich ;) W-LAN weder im Zimmer, noch im SPA Bereich – nur an der Rezeption und Bar zur Nutzung verfügbar!

Gemeinsam mit Hannes durfte ich außerdem an einem weiteren Highlight teilhaben. Wenige Meter von der Ontrattalm stand ein Shooting zum Thema Naturküche an. Hannes legt (wie oben bereits erwähnt) viel Wert auf heimische Produkte. So kommt das Gemüse von der Verwandtschaft, geräuchert wird in der hauseigenen Kammer, Käse bringt der beste Freund, Bachforellen hat Hannes vor ca. 4 Jahren in der Ontrattalmer-Gegend züchten lassen und fängt somit frisch und selbst…jedes Familienmitglied ist für einen Teil zuständig und trägt so an dem Konzept der Nachhaltigkeit bei. Cooles Konzept, hm?

Das Forellencarpaccio und auch der erst 2-wöchige, geräucherte Hirsch waren geschmacklich nicht zu toppen. Es braucht nicht viel und doch kann Genuss so hoch schmecken.

In Summe kann ich mich bei Familie Rainer für den Aufenthalt nur herzlichst bedanken. Für die Erfahrungen und das geteilte Wissen. Für das Heimatgefühl, für Ruhe und Entspannung, sowie für ganz viel Genuss aus der Naturküche.

Eure Gaumenschmaus

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In freudiger Kooperation mit Naturhotel Rainer!

 

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