Hotel DER BÄR

„Wer auf sein Glück ein Leben lang wartet, der wartet oft vergebens. Man kann zu seinem Glück durchaus selbst die Wege ebnen.“ Ein absolut passendes Zitat, welches uns die letzten drei Tage bei Familie Windisch im neuen Bären begleitet hat. Der „neue“ BÄR liegt lagetechnisch im schönen Tirol an den Kitzbüheler Alpen, direkter aber noch am Wilden Kaiser und im kleinen Örtchen Ellmau. Ein fabelhafter Gebirgszug, der einen bei jeder Wanderung im Gegenüber begleitet. Warum neuer BÄR? DER BÄR erstrahlte im Winter 2017 in neuem Glanz, der Familienbetrieb hat ganz viel Liebe in so viele Details gesteckt. Jedes Pölsterchen im Restaurant, jeder Türgriff, jede Beschilderung – wo auch immer du vorbeigehst, der süße BÄR – er verfolgt dich deinen ganzen Urlaub lang. Neu ist vor allem ein großer Teil des Restaurants. Jener Part, der früher das Hallenbad war, wird heute gern als Seminarraum, sowie abends/morgens zum Schlemmen genutzt. Weil der Bär ganz nahe der Skipiste liegt, ist er selbstverständlich stark in der Wintersaison ausgelastet. Hier läuft der Betrieb auf Hochtouren – Familie Windisch kann hier bis zu 180 Personen versorgen.

Nach dem Check-In hat unser Deluxe Room bereits für uns Stellung gehalten. Der Ausblick vom Balkon ging direkt an den Wilden Kaiser! Das stark gemütliche Bettchen hat dazu beigetragen, den Schlafmangel von letzter Zeit nachzuholen, danke dafür! Was mir in diesem Aufenthalt wieder besonders bewusst wurde? So viel gutes Essen es international gibt – hier bei uns ist die Fine Dine Küche, sowie der Fokus auf heimische, regionale und saisonale Produkte so fein, dass sie einfach immer die beste Küche (zumindest für mich) bleiben wird. Okay – oder sagen wir so. Unsere Küche ist nur sehr schwer zu schlagen ;)

Tag eins haben wir gemütlich begonnen und sind an die Blattlalm und die Brenneralm gewandert. Nach zwei Stunden Rückkehr durften wir unsere Genussjause im Bären genießen. Pikante und süße Köstlichkeiten, die uns erwartet haben – ich habe mich natürlich (wie könnte es auch anders sein) für Zweiteres entschieden *lach

Um den Tag noch fein ausklingen zu lassen, haben wir das Haus, besonders stark aber den SPA Bereich unter die Lupe genommen. Ist zwar nicht Fokus meiner Publikation, aber so ein paar Saunagänge mit Panoramablick hat auch was Feines. Zum Abendessen hat uns Herr Windisch höchstpersönlich in den Restaurantbereich geführt, der uns an Oberkellner Robert übergeben hat. Von Robert habe ich ja dank euch schon viel Gutes gehört und eurer Meinung kann ich mich nur anschließen. Er ist ein echt Top-Sommelier, hat für jeden Gang das perfekte Gläschen parat! So ein sympathischer Herr, der seine Arbeit mit ganz viel Herzblut lebt – sowas mag ich! Doch er und sein ganzes Team meisterten ihre Arbeit bravourös. Sowohl an der Rezeption, als auch im Restaurant und somit im ganzen Hotel herrschte eine so familiäre Stimmung, ich konnte mir das Strahlen nicht wegnehmen lassen. Von dem abgesehen, dass ich bei sehr guter Küche schnell glücklich gemacht werde ;)

Am zweiten Abend hat uns Küchenchef Seebacher mit einem tollen 5 Gang-Menü überrascht. Ein Menü, in dem alles zu finden war. Beginnen durften wir unser Dinner mit einer feinen Gänselebertarte und Entenbrust, gefolgt von einer feinen Double Consommé mit Kräuterpofesen. Dann gab’s ein köstliches Surf’n Turf und zu guter Letzt meine Leibspeise – das Dessert! Auch ein Käsebuffet gibt’s zwischendurch, aber viel mehr habe ich mich auf eine Bitterschoko-Variation mit hausgemachtem Cassis-Sorbet gefreut. Mhhh!

Beim Frühstück ist im Hotel freie Platzwahl. So nach dem Motto “wer zuerst kommt, hockt zuerst”. Ab 07:30 Uhr darf geschlemmt werden, was das Zeug hält. Mein Ziel war, sich durch alles einmal durchzuprobieren. Ich hab die Challenge leider verloren, ansonsten wäre ich nachhause gerollt.  Sehr frische und vor allem sehr köstliche Brotsorten, die mich total überzeugten. Und auch der Rest konnte in Saisonal und Regio überzeugen!

Gottseidank habe ich für die Tage lange und schwitzige Wanderwege gewählt. Vom Hartkaiserberg in Richtung Brandstadl, Scheffau am Wilden Kaiser und zurück über eine sanftere Variante der Hardcore Route zuvor. Ihr könnt aber auch mit der Hartkaiserberg-Bahn hochfahren und von dort aus gemütliche Wanderstrecken wählen. Diese Wanderregion ist selbst für Kinder ein Hit. In der Ellmi’s Zauberwelt gibt’s so einiges zum Erkunden und Staunen, das für Groß und Klein ;)

Jetzt gibt’s aber noch gleich das Rezept für die traditionellen Tiroler Speckknödel, die ihr entweder als Suppeneinlage servieren oder aber als Hauptgang (so wie wir mit Krautsalat und Schnittlauchsoße) genießen könnt. Vielleicht stehen sie schon morgen am Mittagstisch?

Zubereitungszeit: 60 min
Zutaten für 8 Knödel:

125 ml Milch
3 Eier
250 g Frühstücksspeck
50 g glattes Mehl
300 g Semmelwürfel
1 Zwiebel
½ Bund Petersilie

Pfeffer / Salz / Öl

Zubereitung:

Zwiebel und Speck kleinwürfelig schneiden, Petersilie hacken. Zwiebel und Speck in wenig Öl anbraten, mit den Semmelwürfeln vermischen. Eier und Milch versprudeln, salzen, pfeffern und über die Semmelwürfel gießen. Mehl zugeben, Masse durchmischen und ca. 15 min rasten lassen. Aus der Masse mit befeuchteten Händen Knödel formen. Knödel in kochendes Salzwasser legen. Hitze reduzieren und die Knödel zugedeckt ca. 10 min garziehen lassen. Knödel aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen. In der Suppe oder mit Kräutresalat servieren.

Um die Schnittlauchsoße zubereiten, in einer Pfanne 60 g Butter erhitzen, 2 EL Mehl zugeben – kurz vermengen und mit 250 ml Obers aufgießen – glattrühren. Dann 250 g Creme Fraiché und eine Hand voll frisch geschnittenen Schnittlauch zugeben – mit Salz und Pfeffer würzen.
Für den Krautsalat, das Kraut fein reiben – mit weißem Balsamico, Olivenöl, Zucker, etwas Kümmel, Salz und Wasser abschmecken!

“Der Bär fühlt sich gut an” – und der Aufenthalt bei euch auch! Sollte noch jemand von euch auf der Suche nach einer kleinen Auszeit sein, dann ist dieses Genießerhotel – welches heuer mit 14 Gault Millau Punkte bewertet wurde – definitiv ein richtiges Plätzchen zum Verweilen!


In freudiger Kooperation mit Familie Windisch, Hotel DER BÄR!

Schreibe einen Kommentar