Die Zuckerfalle – NICHT im ersten Lebensjahr!

„Ach, ein kleines Stück geht schon, sagt die Uroma. Ist ja nicht jeden Tag, ein bisserl was schadet ihm schon nicht.“ Hört oder bekommt man so manches Mal als Mutter von den Grossis zu hören, wenns um ein Stück Kuchen oder etwas Süßes geht. NEIN, sage ich aber. Warum mein Kind im ersten Lebensjahr garantiert nichts Süßes bekommt? Und warum ich da so fest dahinter bin?
Raffinierter Zucker! Eigentlich ein böses Mittel für die ganze Gesellschaft und doch so gut, dass es süchtig macht. Wo ist Zucker heutzutage nicht mehr enthalten? In Wahrheit müssten wir auf allen Verpackungen die Lebensmitteldeklarationen lesen, worin natürlicher Zucker möglicherweise noch mit raffiniertem Zucker ergänzt wird. Brutal. Gerade durch meine berufliche Tätigkeit habe ich täglich mit Zucker zu tun. Ich weiß, ich kann ihn nicht völlig vermeiden, denn als Konditor/Patissier ist Zucker, neben Mehl und Eier einfach das A & O. Aber ich kann ihn reduzieren und in manchen Rezepten durch Honig, Agavendicksaft oder Ahornsirup ersetzen.

Ich werde bald damit konfrontiert sein, einen ausgeglichenen Alltag mit Zucker gestalten zu müssen. Little C. wächst da natürlich hinein, liebt es – wenn Mama die Küchenmaschine auf ON schaltet. Wie viel Zucker aber in diese Maschine hineinfließt, sollte er lieber nicht wissen.

Warum mir dieses Thema so am Herzen liegt, ist – gerade Kleinkinder wissen und können es garnicht wissen, in wie vielen Lebensmittel versteckter Zucker enthalten ist.

Die Programmierung auf SÜß kommt bald genug und gerade deswegen möchte ich ihm im ersten Lebensjahr KEINEN Zucker geben. Natürlicher Zucker ist in Obst und Getreideflocken so oder so versteckt und reicht für mein Empfinden auch aus, um den Geschmack *SÜß* kennenzulernen. Mir ist klar, dass wir ihm von Jahr zu Jahr Süßes nicht verbieten können, trotzdem kann man sich auf einmal am Tag festlegen, um sie nicht in die Zuckerfalle laufen zu lassen.

Die geregelten Mahlzeiten mit weiterhin viel Gemüse und ausgeglichenen Kohlenhydraten finde ich von hoher Relevanz. Genau so wie das „Selbst-Kochen“ – die kleinen Racker lernen die Geschmäcker durch Selbstgekochtes viel intensiver kennen. Zum Test habe ich ein Gemüseglas einer stark bekannten Babymarke am Markt gekauft und selbst probiert. Ohne es übertreiben zu wollen, ich hätte mich fast übergeben. Vielleicht liegt das auch wirklich daran, weil ich selbst nie mit fertigen Produkten arbeiten und an denen auch nie (selbst als Kind nicht) essen musste. Ich bin froh, hat mir meine Mutter dieses „HAUSGEMACHT“ schon recht früh in meine Wiege gelegt.

Der Beginn, für ein Baby/Kleinkind zu kochen war natürlich anfänglich eine Umstellung. Extra Topf, keine Gewürze. Aber mittlerweile geht es von der Hand und es gehört einfach dazu, dass der kleine Mann sein Essen selbstgemacht bekommt. Je älter sie werden, umso mehr können sie vom Erwachsenenessen abbekommen. Das heißt, ich gare viel Gemüse gleichzeitig und davon zwacke ich für Junior etwas ab. Ergänze dies dann mit den gewohnten Zusätzen wie Kartoffel, Vollkornnudeln, Fleisch oder Fisch.

Auch Obstmix stelle ich wöchentlich 1-2 Mal her.
Hast du meine Rezepte für Babybrei und erst Recht den Beitrag über den Beginn mit Brei verpasst? Ich verlinke sie hier nochmals für euch.
-> Der Beginn mit Babybrei
-> Mittagsbrei-Rezepte

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Nochmals erwähnt, ich bin weder eine Ernährungsexpertin, noch ein Ernährungsratgeber für Kleinkinder.

#teamgauumenschmaus


 

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