Buchrezension Lecker Hoch 5

Lecker hoch 5! Kann einer laut sagen – hätte er sich kommendes Wochenende durch meine drei Gerichte geschlemmt. Oh ja, es war wieder einmal ein Wochenende mit viel zu viel gutem Essen *lach.
Gottseidank kann mich das schlechte Gewissen beruhigen, denn schon während der Woche habe ich mir die Kalorien für diese (Fr)Essattacke gespart.
Einige von euch dürften sicher meine Insta-Story geschaut haben und wussten, welch ein wunderschönes Projekt ich vor mir hatte. Zum einen musste ich ein Video-Producing für einen Wiener-Verlag fertig stellen, zum anderen durfte ich eine Buchrezension über „Lecker Hoch 5“ schreiben. Irgendwie ist das eine echte EHRE für mich, somit auch jetzt schon großes Dankeschön an den Müncher Olivia Verlag! Die erste Auflage von „Lecker Hoch 5“ erschien letztes Jahr, eben mit dem Base in München. Warum eigentlich Hoch 5? Warum nicht Hoch 10? Zehn würde wohl den Rahmen sprengen, denn das Buch bietet 80 Lieblingsrezepte in 5 verschiedenen Variationen. Also eigentlich 400 Mal lecker. Das Buchprojekt wurde von Michael König betreut. Seine Freunde hat er für das Vorhaben richtig in Szene gesetzt. Gewusst wie konnte er 2017 endlich das wundervolle Hardcover in seinen Händen halten.

Die Koch-Lektüre ist sehr farbenfroh gestaltet und auch sehr einfach strukturiert. Demnach kann ich durchaus sagen, dass die Erscheinung sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene geeignet ist. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, jedes Rezept ist ausbaufähig und abwandelbar. Auf jeder Doppelseite pro Gericht wurde ein freies Plätzchen für DEIN Lieblingsrezept reseviert. Ist etwas mit Liebe gemacht, merkt meiner Meinung nach einer von Anhieb an! Michael dürfte hier eine Menge Energie, Motivation und Freude verpackt haben. Und ich? Ich habe mir für euch drei Rezepte rausgesucht und getestet. Grob gegliedert ist „Lecker Hoch 5“ in 6 Bereiche (Salate, Suppen, Hauptgerichte, Beilagen & Snacks, Saucen, Nachtisch). Für die Testphase griff ich zu Risotto, Salat und einen Nachtisch, bei dem ich mich jedoch für die pikante Variante entschieden habe.

Alle Rezepte sind auf vier Portionen ausgerichtet, die Menge ist auf alle Fälle reichlich. Was mir ein bisschen gefehlt hat war die Zubereitungszeit bei jedem Gericht, die ich persönlich immer gerne niederhalte. Ich koche bzw. entscheide mich je nach verfügbarer Zeit für eine Mahlzeit und ich liebe es auf einen Blick zu sehen, wie viel Zeit ein Gaumenschmaus benötigt. Nachdem die Zeit zum Wochenende aber mehr als ausreichend war, durfte mein Wecker mich während der Testphase begleiten.

Gericht Nr. 1 war ein Rucola-Pinienkern-Risotto, dass ich auch gleich mit euch teilen möchte. Superlecker und ABSOLUT EMPFEHLENSWERT!

Zubereitungszeit: 40 min
Zutaten für 4 Portionen:

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
5 EL Olivenöl
300 g Risottoreis
100 ml Weißwein
1 L Gemüsebrühe
50 g Rucola
80 g Pinienkerne
75 g Parmesan
2 EL Butter
Salz/ Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und in einem breiten Topf mit 2 EL Öl bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Reis mitdünsten, bis er hell ist. Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Brühe erhitzen und kellenweise dazugießen, dabei ständig umrühren. 20-25 min garen, bis das Risotto cremig ist. Pinienkerne in einer Pfanne rösten. Parmesan reiben. Rucola grob hacken, zusammen mit 3 EL Öl mit dem Stabmixer fein pürieren und mit der Butter, der Hälfte der Pinienkerne und dem geriebenen Parmesan unter das fertige Risotto rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den restlichen Pinienkernen bestreuen.

AD: Bei den Pinienkernen sparen? Das kenn ich nicht, ich bin ja so ein großer Fan von diesen kleinen Dingern!

Gericht Nr. 2 Arme Ritter! Kennen wir für gewöhnlich süß, oder? Heute kommen sie pikant und mit Brie zu Tisch. Auch findet der Rucola hier wieder seinen Platz. Deswegen werden sie nicht arm, sondern Franz genannt. Ja, es gibt heute Franz-Ritter ;)

Zubereitungszeit: 20 min
Zutaten für 4 Portionen:

150 ml Milch
2 Eier
Kräuter (z. B. Basilikum, Petersilie…)
Salz / Pfeffer
8 Scheiben Toast
200 g Rosenblüten-Erdbeermarmelade (Original mit Aprikosenmarmelade)
400 g Brie
100 g Rucola
2 EL Sonnenblumenöl
Butter

Zubereitung:

Milch, Eier, Kräuter, Salz und Pfeffer in einer breiten Schüssel verrühren. Einen Teller mit Küchenpapier auslegen. Toastscheiben paarweise bereitlegen. Jeweils die eine mit Rosenblüten-Erdbeermarmelade bestreichen und die andere mit Brie belegen. Rucola auf der Marmelade verteilen. Beide Scheiben zusammenklappen. Eine große Pfanne vorheizen, Öl hineingießen. Brote in die Eiertunke tauchen, kurz abtropfen lassen und in der Pfanne bei mittlerer Hitze braten. Wenn die erste Seite angebräunt ist, Brot wenden und ein kleines Stück Butter dazugeben. Auf dem Küchenpapier abtropfen lassen.

AD: Ich habe jedes Stück Brot 3 min pro Seite in der Tunke lassen, denn ich liebe es, wenn (arme) Franz-Ritter im Endprodukt schön weich bleiben.

Gericht Nr. 3, eine gesunde Salat-Variante, die super für ein schnelles Abendessen gedacht sein soll, nämlich pikanter Süßkartoffelsalat.

Zubereitungszeit: 30 min
Zutaten für 4 Portionen:

2 Süßkartoffeln
2 Knoblauchzehen
200 g Chorizo
8 EL Olivenöl
Salz / Pfeffer
Prise Zimt
12 reife Kirschtomaten
3 Frühlingszwiebeln
4 EL Balsamico Bianco
1 TL Senf
1 TL Honig

Zubereitung:

Süßkartoffeln in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden. Knoblauchzehen vierteln. Chorizo in Scheiben schneiden. Alles auf einem Backblech verteilen, mit 4 EL Öl beträufeln und mit Salz, Pfeffer und Zimt würzen. Im Ofen 15-20 min bei 200 Grad garen.
Tomaten halbieren, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Für die Vinaigrette Essig, Senf, Honig, Salz und Pfeffer verquirlen. 4 EL Öl langsam unterschlagen. Alle Zutaten mischen.

AD: Chorizo und Frühlingszwiebeln hatte ich bei meinem Gericht weggelassen, dafür habe ich wiederum Pinienkerne und Sesam untergemischt. Die Basis vom Rezept schmeckt umwerfend!

Als Gesamtbewertung kann ich das Buch wirklich gerne empfehlen. Kann sein, dass ich Perfektionist bin, denn was ich noch nicht finden konnte, zumindest im Salat-Rezept, war die Backofen-Einstellung (Ober- Unterhitze / Heißluft etc.). Meiner Meinung nach ein wichtiger Part im Koch- und Backprozess, nichts desto trotz hat sich Lecker Hoch 5 schon einen „immer sichtbaren“ Platz in meiner Küche gesichert! Ein Buch, nach dem Man(n) oder auch Frau gerne wieder greift! :)

*enthält Werbung

In freudiger Kooperation mit Olivia Verlag!

2 Kommentare

  1. Daniela says: Antworten

    Hallo Melanie!

    Du bist zwar ziemlich eingeteilt, was man so mitverfolgt, aber planst du auch wieder Workshops zu veranstalten?

    Lg Daniela

    1. gaumenschmaus says: Antworten

      Liebe Daniela,
      danke für deine Frage, du bist nicht die erste, die mir diese gestellt hat. Was mich irrsinnig freut, weil es mir das Gefühl gibt, dass es ganz gut war. Vor Mai wird es keine Workshop Termine geben, ABER ab Mai werden sie wieder verplant. Ich hoffe du kannst bis dahin warten und falls du Wünsche hast, was vorkommen soll, kannst du mir gerne schreiben.
      Ich wünsche dir einen schönen Abend,
      Deine Gaumenschmaus

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