Nun bist du da. Du wundervoller kleiner Stern, der so lange in meinem Bauch verweilt hat. Unser kleines Wunder – unser Bauchzwerg Constantin Hendrik! Bin ich jetzt Mama?
Das letzte Trimester stand an. Die Waage hat noch lange nicht das angezeigt, womit ich gerechnet hätte. Der kleine Mann hat sich das Ansammeln seiner Fettreserven wohl für ganz zum Schluss gespart. Mit 13 Kilogramm Plus bin ich also ins Krankenhaus geschwattelt – ob es anstrengend wird? Daran habe ich nicht gedacht.
Ich hatte ja wirklich keinerlei Beschwerden während der Schwangerschaft und selbst die letzten Tage vor der Geburt, keine Wassereinlagerungen, keine Rückenschmerzen, die Kontraktionen waren für mich nicht schmerzhaft, keine Unterleibsschmerzen oder Ziehen. Ich konnte nach wie vor supergut (mit kurzen Pipi-Unterbrechungen) {durch}schlafen. Trotzdem dürfte wohl jede Schwangerschaft einzigartig und individuell sein. Das dritte Trimester hat mich neben einer Welle von schlimmen Stimmungsschwankungen gepackt. Mein armer Lieblingsmensch hatte es nicht einfach.
Außerdem begann es in Woche 34 plötzlich ganz stark an Fußsohlen und Handflächen zu jucken, welcher an den ganzen Körper über. Nachts mehr, wie tagsüber. Zwei Tage wollte ich zuwarten. Diese beschriebenen Symptome deuteten auf eine Erhöhung der Gallensäuren-Werte hin, was wiederum eine Schwangerschaftsvergiftung als Folge hätte haben könnte. Per Zufallsbefund haben sich hohe Leberwerte rausgestellt, die für den Juckreiz verantwortlich waren.
Geht es meinem Kind gut? Haben diese Blutwerte Auswirkungen auf das Kind? Was kann ich dagegen tun, um dieser Sache positiv entgegen zu wirken? Ich versuchte mich an weniger tierischem Eiweiß. Bekam Antihistaminikum und Lotion verschrieben, um die Symptomatik zu lindern. Doch Ruhe bewahren war hier regelrecht schwierig. Alle zwei Tage Blutabnahme – keine Senkung meiner Werte. Die internistische Abklärung und die Morphologie meiner Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse waren unauffällig. Keiner konnte sich aus medizinischer Sicht erklären, wo hier die Ursache lag. Und wie per Fingerschnipp waren 4 Wochen um – die Leberwerte sind zurückgegangen. Eine Ursache, wie bereits erwähnt – konnte nicht gefunden werden. Happier denn je, um nicht frühzeitig intervenieren zu müssen und der kleine Bauchzwerg konnte bis zum Schluss in seiner Mamahöhle verweilen.
ERSTAUSSTATTUNG
Als dieser „Fluch“ begonnen hatte, waren wir immerhin schon so gut wie parat – was die Erstausstattung betrifft. Viel haben wir uns für den Beginn bewusst nicht vorgenommen, da die Kinder mit zunehmenden Wachstum sowieso eine Umstrukturierung wünschen.
Ich war also für das Nötigste und für uns war dies DAS:
- Kommode mit Einsatzfächer aus Filz (Hermes Kommode IKEA)
- Wickelaufsatz (Puckedaddy) – passt super auf die Kommode von IKEA
- Wickelauflage und Bettschlange
- Spielbogen
- Windeleimer
- Kinderwagen (Joolz)
- Auto-Babyschale (Maxi Cosi)
- Baby-Kinderbett mit Umfunktionierung zum Sofa für später (Leander Furniture)
- Baby Matratze (Träumeland)
- Baby-Wiege (Leander Furniture) + passende Matratze von Träumeland
- Baby Trage
- Schlafsack (Boubou)
- Schnuller (MAM), Windeln, Feuchttücher, Nagelschere, Haar-Kopfbürste + weitere Waschsachen und individuelle Wunschprodukte für den Alltag
- evtl. Flaschensteilisierer, Trinkflaschen, Milchpumpe
Kleidung (Frühlings-/Sommerkind) Grösse 50/56:
- 8-10 Bodies
- 3-5 Höschen + Oberteile
- 1-2 Romper
- Spucktücher
- 2 Häubchen
- 1-2 Westchen
- 2-5 Strampler
- 5 Paar Söckchen
Ja – ich habe nicht so viel gekauft. Die Kinder wachsen so schnell heraus, dann wäre es mir zu schade – ihm die Kleidung nur einmal anzuziehen.
Mama-Needs:
- Stilleinlagen
- Still-BH
- Einlagen für’s Wochenbett
- Still-Tops (H&M) oder andere leichte Kleider und praktische Oberteile zum Stillen
KLINIKTASCHE
Weil hier großes Interesse war – fasse ich es euch hier nochmals zusammen!
Baby:
- 2 Bodies
- 1-2 Sets (Hose, Hauberl, Oberteil)
- 1 Westchen
- 1 Strampler
- Hose, Weste, Oberteil für den Nachhauseweg mit Babyschale und Decke (reicht jedoch, wenns Papa mitnimmt)
- 1 Paar Söckchen
- 1-2 Spucktücher
- 1-2 Windeln am Heimweg
- persönliches Kuscheltier
Mama:
- Reichlich Futter für Mama und Papa zur Geburt (Nüsse, Riegel, Lieblingsschoki, Cola, Eistee oder sonstiges Trinken…)
- Latschen für Zimmer und zum Duschen
- Persönliches Toiletttascherl
- Wichtige Dokumente
- 4-6 Baumwollslips
- 2 gemütliche Outfits (stillgeeignet)
- 2-3 Paar Socken
- Strickjacke
- Evtl. Bademantel (brauchte ich nicht, mir war immer heiß :D)
- 1 Still BH
- 1-2 Nachthemden (locker und easy fürs Stillen=
- evtl. Einlagen (im Spital aber ausreichend vorhanden)
- Stilleinlagen
DER ENTBINDUNGSTERMIN UND DIE GEBURT
Die Eltern freuen sich. Sie fiebern voll und ganz auf den ET hin und jeden Tag könnte es soweit sein. Zwei-drei Tage davor sei man sogar noch nervös und kann es kaum erwarten, sein eigenes Kind kennenzulernen.
Unser Zwerg mochte es sehr gerne in der Höhle – kann ich nur zu gut verstehen, er bekam täglich die Bauchmassage von Papa – zum Wochenende gabs Morgenschmuserei. Das Baden (zum Schluss mit Heublumenextrakten zur Förderung natürlicher Wehen) alle zwei Tage mit Mama hat er ebenso genossen. Wir haben viel mit ihm gesprochen und gesungen. So, als wäre er schon aus der Höhle.
Es vergingen zwei Tage nach ET – Kind strampelte immer noch wie wild. CTG, Fruchtwasser und Plazenta waren perfekt – er war bestens versorgt und daher noch kein Grund zur Sorge um mit dem Gedanken einer Einleitung zu sprechen.
Es vergingen sieben Tage nach ET – Die Gebärmutterkontraktionen waren zwar vorhanden – nur deutlich zu wenig. Die klinischen Checks waren auch bis hier weiterhin so gut, wie es nur wünschenswert sein kann.
Warten? KANN CRAZY machen. Doch mittlerweile waren wir wieder mehr gelassen…er solle einfach selbst entscheiden, wann es losgehen soll. Acht Tage nach ET war der kleine Zwerg nun da. Ich persönlich wollte solange wie möglich zuhause bleiben. Die Kontraktionen begannen frühen morgens, doch noch in kurzen Intervallen (10-15 Sekunden). Ich nahm gemütlich noch ein Bad ein. Kein Stress.
Im Laufe des Vormittages wurden sie stärker. Solange ich mich aber noch gut fühle, konnte ich zuhause sein.
Gegen frühen Nachmittages musste ich relativ stark erbrechen, die Wehen waren schon bei 60 Sek., alle drei Minuten. Unsere Hebamme kam für eine Untersuchung vorbei und voller Freude konnte sie mir mitteilen, war der Muttermund bereits 5 cm offen. Freude und doch schon heftige Schmerzen. 16:30 Uhr habe ich mich für den Gebärsaal entschieden, 20:25 Uhr war unser kleiner Constantin Hendrik da.
Ich empfand die Geburt als kein Wunschkonzert, kann aber jedem (sofern möglich) eine Spontangeburt ans Herz legen. Es ist ein magisches Erlebnis für beide Elternteile.
Was ich zum Schluss noch empfehlen kann?
VORKOCHEN – das ist für die ersten Tage ziemlich hilfreich. Denn man möchte so viel Zeit, wie möglich mit dem Frischling verbringen.
Sugo ist sehr variabel – kann für Bruschetta, Pasta, als Soße zu Gnocchi oder Reisgerichten verwendet werden und ist ganz simpel in der Zubereitung.
Das Rezept habe ich euch untenstehend hinzugefügt.
Viel Spaß beim Nachkochen und alles Liebe,
eure Gaumenschmaus
#teamgauumenschmaus
Zutaten
- 1 Stück Zwiebel
- 2 Stück Knoblauchzehen
- 3 Stück Karotten
- 800 ml Dosentomaten
- 200 ml Gemüsebrühe
- 2 Stück Pak Choi Alternativ: Zucchini
- 2 EL getrockneter Basilikum
- 1/2 TL Curry
- 1/2 TL gemahlener Koriander
- 1 EL Kristallzucker
- 2 EL Tomatenmark
- Salz und Pfeffer
- Rapsöl zum Braten
- Sojasoße zum Ablöschen
Anleitungen
- Zwiebel, Karotten und Knoblauch schälen - klein würfeln und in einem großen Topf in etwas Rapsöl anschwitzen. Tomatenmark zugeben - Pak Choi waschen und grob hacken - zum Gemüse zufügen. Mit Sojasoße ablöschen.
- Dosentomaten, Gemüsebrühe und Gewürze in den Topf geben - zugedeckt auf mittlerer Stufe mind. 30 min köcheln lassen.
- Zum Schluss pürieren, nochmals abschmecken und in heiß ausgewaschene Einmachgläser füllen.
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