Zum Wochenende gibt es ausnahmsweise heute gleich ZWEI Rezepte auf einen Schlag. Das ist ganz selten bei Gaumenschmaus, hat aber folgenden Grund. Beide Rezepte hatten noch gefehlt, welche ich von der Life-Messe in Wels hoch und heilig versprochen hatte. Und nachdem die Nachfrage, speziell auch bei meinem Kürbischeesecake so groß war, packe ich Brot und Kuchen erstmal gleich zusammen. Das Brot ist glutenfrei und kann zudem auch noch vegan zubereitet werden. Warum ich mich für glutenfrei entschieden habe? Es ist nicht nur gerade ein absoluter Ernährungstrend, immer mehr steigen auch die Nahrungsmittelunverträglichkeiten in unserer Gesellschaft! Ich, als Gaumenschmaus unterstreiche das Wort Vielfalt und gehe daher natürlich mit jedem Foodtrend mit, auch wenn ich persönlich (noch) keinerlei Allergien entwickelt habe. Sieht dieses Brot nicht zum Verschmausen aus? Es ist superfluffig und aussen richtig schön kross. Außerdem ist der Teig total schnell gerührt und es werden nur wenige Zutaten benötigt. Ich bin ja immer so der Fan von easy Produkten, wobei mir der glutenfreie Bereich anfänglich ein paar Schwierigkeiten bereitet hatte. Flohsamen, Reismehl, Buchweizenmehl und was einer sonst so in der Allergikerküche braucht, all diese Zutaten sind doch alle auch nicht so günstig. Seitdem ich das Universal laktose- & glutenfreie Mehl aber von Spar entdeckt habe, backe ich liebendgerne glutenfrei, denn das kann 1 zu 1 wie normales Mehl verwendet werden und man spart sich diesbezüglich auch etwas Geld.
Zutaten für 1 Brot:
200 g Kürbismus (Hokkaido)
½ Würfel Germ
320 g glutenfreies Mehl
1 TL Salz
1 TL Zimt
1 Ei
50 ml Sojamilch
Zubereitung:
Mehl, Zimt und Salz in eine Rührschüssel geben, dann Germ in lauwarmer Milch auflösen und 10 min in der mittigen Mulde zugedeckt rasten lassen. Kürbismus und Ei zugeben, im Standmixer mixen – 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen. Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten , Ofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen und das Brot direkt auf ein mit Backpapier belegtes Blech schön formen. Ca. 30 min goldig backen.
Für den Cheesecake wurde Dinkel-Mürbteig als Basis herangezogen. Die Füllung macht’s dabei aus, denn auch darin findet ihr, wie im Brot – Kürbismus. Kürbismus ist nichts anderes, als gekochter Hokkaido-Kürbis (auch gern andere Sorte), der im Anschluss püriert und ausgekühlt wird. Schon bekommt unsere heutige Käsefüllung nicht nur einen tollen Farbteint, sondern auch ein leicht nussiges Aroma. Bei den Streuseln backe ich mit ABSICHT immer mehr, denn ich bin ein totaler Granola-Fan und alles was daran über bleibt, wird in eine Vorratsdose verstaut und toppt morgens mein Joghurt mit frischen Früchten. Das kann ich echt empfehlen, es schmeckt herrlich!
Kübrischeesecake mit Apfelmousse & Walnussstreuseln
Teig:
370 g Dinkelmehl
3 gestr. TL Backpulver
140 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei (Größe M)
200 g weiche Butter
Füllung:
200 g Butter
500 g Topfen
100 g Zucker
150 g Kürbismus
1 Pck. Vanillezucker
3 Eier
Mark 1 Vanilleschote
Streusel:
100 g Butter
150 g Zucker
200 g Mehl
100 g gehackte Walnüsse
Apfelmousse:
3 Äpfel gersaspelt
100 ml Wasser
2 Pck. Vanilezucker
1/2 Pck. Vanille Puddingpulver
Zubereitung:
Für den Teig, alle Zutaten in einer Schüssel zu einem schönen Mürbteig kneten – anschließend 30 min im Kühlschrank kühlen. Inzwischen für die Füllung, Butter schmelzen und abkühlen lassen. Kuchenform mit Backpapier belegen, den Teig in die Form geben – dabei am Rand den Teig etwas hochziehen, damit die Füllung ihren Platz hat. Für die Füllung, geschmolzene Butter mit Topfen, Zucker, Eier und Pudding-Pulver glatt rühren und in die Kuchenform gießen. Die Backzeit beträgt bei 180 Grad Heißluft vorgeheizt, etwa 50 min. Die Streusel können zeitgleich zubereitet und auf unterer Schiene im Backrohr ca. 20 min schön kross gebacken werden. Dafür alle Zutaten zu Brösel zerkneten. Für das Apfelmousse 3 geraspelte Äpfel mit 100 ml Wasser und Vanillezucker in einem Topf aufkochen lassen. Puddingpulver in etwas Wasser auflösen und zu den Äpfeln geben – mit einem Schneebesen alles schnell cremig rühren, beiseite stellen. Nachdem der Cheesecake ausgekühlt ist, kann das Apfelmousse aufgestrichen und der Kuchen mit den Streuseln bestreut werden.