Die Domäne Wachau

Die Domäne Wachau. Im wahrsten Sinne des Wortes ist es die Domäne DER Wachau. Könnt ihr euch noch an meinen letzten Besuch in der wunderschönen Weingegend erinnern? Viele von euch vermutlich schon und ich sowieso. Die Aufgabe lag darin, einen Tag lang die Wachau in Niederösterreich zu erkunden, na bitte. Eine richtige schwierige Anforderung an mich – kommt mit! Ich erzähl euch – was ich hier alles erleben durfte.

Nun beginnen wir mal systematisch. Wem von euch ist die Domäne Wachau ein Begriff? Ein Achterl Grüner Veltliner von der Steinfeder oder darfs ein edler Smaragd-Tropfen sein?

Früh ging es los, das hat mich gar nicht gestört – ich war fast ein wenig nervös, weil ich mich ganz stark auf das Projekt gefreut habe.  In einem Erstgespräch mit Roman Horvath, dem Weingutsleiter der Domäne wurde mir das Weingut grob vorgestellt. Die Domäne besteht aus bis zu 250 Familien/Winzern, die jährlich ihre Weingärten gemeinsam mit der Domäne Wachau und nach präzisen Qualitätskriterien bewirtschaften. Die dazugehörigen Weinberge ziehen sich durch die ganze Wachau, von Spitz bis hin zum Kremstal, welche Weine sich hier wieder je nach Rebensorte und Herkunft der Trauben unterscheiden. Sympathisch war es mir von Anfang an. Ich weiß nicht wie es euch dabei geht, aber ich persönlich bin einfach die Weißwein-Trinkerin und da wiederum stehe ich ganz stark auf Veltliner und Riesling – die zwei Haupt-Rebsorten des Weinguts.

Gemeinsam mit dem Team ging es durch den Weinkeller, in dem ich vom Künstlergang stark überwältigt war. Uralte Weinfässer, die bestimmt schon goldes Wert, aber immer noch in Verwendung sind.  Außerdem hütet die Domäne immer noch uralt-edle Tropfen, die bis zurück ins Jahre 1947 führen.

Part zwei war an diesem Tage war: die Weine zu verkosten. Was ich für meine Kooperationen schon gelernt habe? Unterwegs zu sein, ja – aber auf alle Fälle nicht alleine *lach

Es standen 11 hervorragende Weißweine am Programm, unter anderem war ein Weinbrand und zwei Süßweine dabei. Am allerliebsten mochte ich den Grünen Veltliner Federspiel vom Kaiserberg, sowie den Riesling von der Riede Bruck. Beide Sorten, die süffig zu einem Mehr-Gänge-Menü passen würden ;)

Im dritten Teil des Tages waren wir mit Simon, einem Jungwinzer und dank flotten Scootern zwischen den Weinbergen unterwegs, in denen wir relativ mittig von den schönen Stein-Terrassen die Aussicht genießen durften. Mit der Fußmaschine wäre das vermutlich eine längere Prozedur geworden. Wir aber hatten mit den coolen Flitzern so viel Spaß(!!!) das müsst ihr unbedingt mal checken.

Eigentlich hätte ich schon mit einem Programmende gerechnet, denkste. „Kapperl auf and come on – los geht’s mit einer Bootsfahrt auf der Donau“. Mit Sack und Pack, einer Schachtel Weingläser und einem Kühl-Trolly ging es auf das kleine typische Holzboot (Zille), welches bis zu 12 Personen gebucht werden kann. Jederzeit, vorzugsweise Schönwetter empfohlen ;)
Wie ließen uns unter der Führung von Kellermeister Heinz Frischengruber treiben. Der Herr des Kellers der Domäne hält Wache über all das fruchtende Gut. Da für die Böden ein aktives Bodenleben und ein gesundes Ökosystem die Schlüssel für große Weine sind, ist ihm der Austausch mit den Winzern sehr wichtig. Er weiß was es heißt, ökologisch zu bewirtschaften. Zwischen den Rebstöcken wird begrünt, die Artenvielfalt gefördert und die Laubwandarbeit sorgfältig den alljährlichen Wetterbedingungen angepasst. Dass dies alles physisch enorm anstrengend ist, kann sich einer bestimmt vorstellen. Die steilen Rieden lassen alle beinahe nur Handarbeit zu. Hut ab für deine Leistung Heinz.

Es ging von Spitz weg über wunderschöne Terrassen (Achleiten, Kellerberg, 1000 Eimerberg uvm.) bis zum Ausgang Rossatz, wo wir nach einem kurzen Coffee-Stop ganz neugierig zu einem der bekanntesten Heurigen in der Wachau gefahren sind. Bernd Pulker sein Name. Toller, lässiger Typ, der mit seinem kleinem aber sehr feinem Heurigent nicht nur in Optik, sondern auch Geschmack zu 100% überzeugt hat. Karte gab es für uns keine. Einmal kreuz und quer durch die Bahn. Köstliches Bratl mit „Bratl-Marmelade“, wie Bernd es nennt – kleiner Empfehlungstipp am Rande ;) Aber auch die eingelegten Steinpilze, sowie der Schafskäse haben mich richtig vom Hocker gehaut. Zum Schluss gab’s Grießflammerie mit den berühmten Wachauer Marillen und Oma’s Marillenkrapfen. Dazu tischte Bernd einen edlen Tropfen aus dem Jahre 1981 von der Domäne Wachau auf, welcher allen sehr gut mundete.

Zurück in der Domäne fiel mir der Abschied fast ein wenig schwer, weil der Tag einfach so schön war. So, als würde ich bereits zur Familie der Domäne Wachau dazugehören.

Vielen lieben Dank für die perfekte Organisation an das gesamte Team der Domäne Wachau und danke für die so wundervollen, unvergesslichen Momente an dem Tag. Ich komm wieder, keine Frage.

Für euch gibt’s jetzt erst mal zwei Rezepte. Die Domäne Wachau bietet nämlich nicht nur Weine zum Verkauf an, sondern auch Genuss-Spezialitäten – wie die gute Marillenmarmelade oder den Marillennektar. Huscht mal durch die sehr schnell-zubereiteten Schlemmereien.

Viel Spaß wünscht euch,

eure Gaumenschmaus

Zucchini-Kürbis-Pot

Zubereitungszeit: 40 min
Zutaten:

3 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 Hokkaido-Kürbis
2 Zucchinis
500 ml Schlagobers
250 ml Riesling
4 EL Ahornsirup
Salz/Pfeffer/Chili
Petersilie/Majoran/Basilikum getrocknet

Rapsöl
1 EL Mehl

Zubereitung:

Für den Pot, Knoblauch und Zwiebel schälen und fein hacken. Einen Topf mit etwas Rapsöl erhitzen, beides darin kurz anschwitzen. Den Hokkaido-Kürbis waschen, entkernen und klein würfeln. Ebenso die Zucchini. Das Gemüse nach 5 min kurz mitrösten lassen, dann mit dem Weißwein ablöschen und mit Schlagobers aufgießen. Noch Ahornsirup und Gewürze untermischen – zugedeckt ca. 20 min auf mittlerer Stufe köcheln lassen.

Mehl in etwas Wasser anrühren und zum Schluss in den Pot rühren – ihr solltet anschließend eine cremige Konsistenz erhalten. Dazu passt frisches Baguette (mit oder ohne Knoblauch ;)).

Morgensmoothie mit Marillennektar

Zubereitungszeit: 5 min
Zutaten:

500 ml Joghurt
250 g griechisches Joghurt
150 ml Marillennektar

etwas Zimt

Zubereitung:

Für den Smoothie, alle Zutaten im Blender mixen! Geht auch wunderbar mit anderen Nektar-Sorten!

Sommertipp: Unbedingt mit Eiswürfel genießen!

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In freudiger Kooperation mit Das Weingut Domäne Wachau!

 

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